Bewegt
André Cebrián Garea Flöte
María Alba Carmona Tobella Oboe
Miquel Ramos Salvadó Klarinette
María José García Zamora Fagott
Antonio Lagares Abeal Horn
Rosalía Gómez Lasheras Klavier
Barbetrieb vor und nach dem Konzert
1784 experimentierte Mozart mit ungewöhnlichen Kammermusikformationen und schuf ein Quintett für Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier. Dieses Quintett ist in zweierlei Hinsichten neu: Einerseits lässt es sich in keine Gattungstradition einordnen – ein Stück mit dieser Besetzung hat es noch nicht gegeben –, andererseits kombiniert Mozart hier das als Soloinstrument bekannte Klavier mit der klassischen Bläserbesetzung der Harmoniemusik. Zwei Welten werden im Quintett vereint.
Viele Jahre später komponierte Paul Hindemith ein Bläserquintett und definierte darin die Kammermusik neu: er liess die Ästhetik der Spätromantik hinter sich. Zeitgleich schrieb der Däne Carl Nielsen ebenfalls ein Bläserquintett, wobei dieses Werk an die Wiener Klassik und an Mozart angelehnt ist. Gleiches bei Francis Poulenc: Auch sein Sextett für Bläser und Klavier orientiert sich an den klaren Formen der Wiener Klassik.
Das spanische Azahar Ensemble und die Pianistin Rosalía Gómez Lasheras spielen sich feurig durch die verschiedenen Instrumenten- und Epochenwelten.
Das Konzert wird von Radio SRF 2 aufgezeichnet.
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Quintett Es-Dur für Klavier und Bläser, KV 452 (1784) 1. Largo – Allegro moderato | 2. Larghetto | 3. Allegretto
Paul Hindemith (1895-1963)
Kleine Kammermusik für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, op. 24/2 (1922) 1. Lustig | 2. Walzer | 3. Ruhig und einfach | 4. Schnelle Viertel – frei | 5. Sehr lebhaft
Carl Nielsen (1865-1931)
Quintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott op.43 (1922)) 1. Allegro ben moderato | 2. Menuett – Trio | 3. Präludium – Tema con variazioni
Francis Poulenc (1899-1963)
Sextett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier FP 100 (1932 – 1939) 1. Allegro vivace | 2. Divertissement: Andantino | 3. Finale: Prestissimo